
Die Südrampe des Gotthardpasses.
Erste Kehren und Anstieg.
Die ersten 4 Kilometer bis Airolo rollen wir uns ein. Der Ort liegt im Tessin und etwa auf 1.175 müM. Vor uns liegen circa 13 km Anstieg mit durchschnittlich 7% Steigung, die Spitzen haben knapp über 10%.
Zu Beginn kreuzen wir öfters die neue Passtrasse, nehmen dann aber letztendlich die alte Route über die Tremola. Wir durchfahren einige Kurven, die Landschaft ist hier noch geprägt von alpinen Wiesen und vereinzelten Nadelbäumen.
Abzweig zur Tremola.
Auf ungefähr 1.400 müM kommt dann der Übergang zur Tremola. Diese historische Route hat heute noch Abschnitte mit Kopfsteinpflaster, das ursprünglich in den Jahren 1937 bis 1940 verlegt und 1951 das letztemal restauriert wurde. Die Oberfläche ist bei Nässe sehr rutschig. Die Auffahrt bietet beeindruckende Ausblicke. 24 der insgesamt 32 Kehren entfallen auf das Tremolatal, durch das häufig Fallwinde talabwärts wehen, die den Aufstieg weiter erschweren. In diesem spektakulären Abschnitt überwindet die Strasse auf einer Länge von 4 Kilometern 300 hm in ebendiesen 24 Kehren, die sogar noch eigene Namen tragen.
Die moderne Gotthardstrasse, als Alternative, ist deutlich breiter und weniger kurvig. Folglich wird sie hauptsächlich vom Transitverkehr genutzt und ist deshalb weniger empfehlenswert.
Letzter Abschnitt zur Passhöhe auf circa 2.091 müM.
Nach den Kehren fährt man auf einem Hochplateau an mehreren Seen vorbei. Der grösste ist der Lago della Piazza. Linkerhand liegt der aufgestaute Lago di Lucendro. Die Passhöhe erreichen wir beim Gotthard-Museum.
Länge | 13 km |
Höhenmeter | 940 hm |
Durchschnittliche Steigung | 7,2% |
Maximale Steigung | 10% |
Strassenzustand | rauh bis gut |
Schwierigkeitsgrad | mittelschwer |
Übersetzung | 50-34; 12-30 |