serpentinen zum col du glandon

Col du Glandon

Der Col du Glandon ist ein 1924 Meter hoher Gebirgspass in den französischen Alpen. Er befindet sich in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur im Département Savoie und verbindet das nördliche Maurienne-Tal mit dem südlichen Romanche-Tal. Die Nordauffahrt von Sainte-Marie-de-Cuines führt über die D927, während die Südauffahrt von Rochtaillèe, nahe Le Bourg-d’Oisans, grösstenteils auf der breiteren D926 verläuft. Folgt man der D926 bis zu ihrem höchsten Punkt, erreicht man den Col de la Croix de Fer (2067 m), der nach Saint-Jean-de-Maurienne führt. Der Pass ist zwischen Mai und Oktober befahrbar. Der Aufstieg von La Chambre ist in Abständen von einem Kilometer mit speziellen Schildern für Radfahrer ausgestattet.

Die Nordauffahrt

Die Nordauffahrt von Sainte-Marie-de-Cuines verläuft auf der schmaleren D927, die auf einer Länge von 19,8 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 7,3 % aufweist. Der Anstieg lässt sich in zwei Abschnitte aufteilen, die durch ein kurzes Flachstück verbunden sind. Auf den ersten neun Kilometern liegt die durchschnittliche Steigung bei rund 7 %. Dabei führt die Strecke zunächst über mehrere Kurven durch dicht bewaldetes Gebiet. Mit Saint-Colomban-des-Villards wird eine kleine Ortschaft durchfahren, wobei die Steigung hier für rund zwei Kilometer abflacht. Im Anschluss nehmen die Steigungsprozente wieder deutlich zu. Rund sechs Kilometer vor der Passhöhe erreicht man die Baumgrenze und absolviert die verbliebene Distanz in offenem Terrain. Nach Kilometerschnitten von mehr als 9 % flacht die Strasse vier Kilometer vor dem Ziel auf rund 6 % ab, ehe die letzten zwei Kilometer eine Durchschnittssteigung von mehr als 10 % aufweisen. Der steile letzte Abschnitt führt dabei über sechs Kehren.

Die Südauffahrt

Die Südauffahrt hat ihren Ausgangspunkt in Rochtaillèe, nahe Le Bourg-d’Oisans. Hier biegt man von der D1091 auf die D526 ab und überquert kurz darauf die Romanche, ehe es auf drei flachen Kilometern zum Lac du Verney geht. Über zwei Kehren, die in die Staumauer des Sees gebaut wurde, erreicht man dessen Ufer, dem man für drei flache Kilometer zur Kreuzung der D526 und D43A folgt. Hier beginnt nach einer kurzen Abfahrt der eigentliche Anstieg, der auf einer Länge von 22 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 5,1 % aufweist. Die weitere Auffahrt beinhaltet dabei zwei weitere Zwischenabfahrten. Zunächst folgt man der Eau d’Olle durch dicht bewaldetes Gebiet in Richtung Norden, wobei die Strasse bei Steigungsprozenten von rund 8 % meist gerade verläuft. Bei der Ortschaft Le Rivier d’Allemont muss dabei ein Kilometer mit rund 10 % im Schnitt absolviert werden. Kurz darauf flacht die Strasse zum ersten Mal ab und es folgt eine zwei Kilometer lange Abfahrt, die vier Kehren beinhaltet. Die nachfolgenden sieben Kilometer führen zur Barrage de Grand’Maison, wobei die durchschnittlichen Steigungprozente von 9 % auf 6 % zurückgehen. Entlang des Stausees flacht die Straße fast gänzlich ab, ehe die zweite Zwischenabfahrt folgt, die rund 1000 Meter lang ist. Nun befindet man sich im Département Savoie, wodurch die D526 nun unter der Bezeichnung D926 geführt wird. Auf den letzten 2,6 Kilometern liegen die Steigungsprozente bei 7,5 %. Erst kurz vor der Passhöhe zweigt man Links auf die schmalere D927 ab, ehe man die Passhöhe nach 220 Metern erreicht.